Tom Schilling

Schilling wuchs in Berlin-Mitte als Sohn zweier Kartografen auf. Als Sechsjähriger wurde er von seiner Mutter zu einem ersten Vorsprechen gebracht, er trat daraufhin in einem DDR-Film auf. Später besuchte er das John-Lennon-Gymnasium. Der Regisseur Thomas Heise suchte in Schillings Schule Kinder, die im Theaterstück Im Schlagschatten des Mondes auftreten sollten, der damals Zwölfjährige absolvierte ein Casting und wurde daraufhin für das Stück engagiert. Am Berliner Ensemble trat er dann in den nächsten vier Jahren auch in anderen Stücken auf. Werner Schroeter besetzte ihn in Monsieur Verdoux, Carmen Maja Antoni in Der Ingwertopf, B. K. Tragelehn in Das Leben des Galilei sowie Stephan Lose in Kleists Prinz von Homburg. Ursprünglich wollte Schilling Malerei studieren, blieb dann aber bei der Schauspielerei. Nach einigen Rollen am Theater spielte er zunächst in der Tatort-Folge Kinder der Gewalt mit. Das Abitur legte er 2001 am John-Lennon-Gymnasium in Berlin ab. Der Durchbruch gelang ihm im Jahr 2000 an der Seite von Robert Stadlober in dem Film Crazy nach dem gleichnamigen Roman von Benjamin Lebert. Mit Robert Stadlober zusammen drehte Schilling außerdem im Jahr 2003 den Film Verschwende deine Jugend und 2006 Schwarze Schafe (Tom Schilling und Robert Stadlober spielen hier zwei Berliner Studenten). In Napola – Elite für den Führer spielte er an der Seite von Max Riemelt die zweite Hauptrolle. 2006 bekam er ein Stipendium für die Lee-Strasberg-Schauspielschule in New York. Im gleichen Jahr wurde er Vater eines Sohnes. Außerdem spielte er 2008 in Leander Haußmanns Komödie Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe die Hauptrolle. 2011 war er als junger Adolf Hitler in Mein Kampf, einem Film frei nach George Taboris gleichnamigen Theaterstück (an der Seite von Götz George), zu sehen. Regie führte Urs Odermatt. Anerkennung brachte Schilling 2012 die Hauptrolle in Jan-Ole Gersters Tragikomödie Oh Boy ein. Für seine Darstellung des ziellosen Berliner Studienabbrechers Niko erhielt er einen zweiten Bayerischen Filmpreis, den Deutschen Filmpreis und wurde für den Preis der Deutschen Filmkritik nominiert. Ebenfalls für diese Rolle wurde Schilling für den Europäischen Filmpreis 2014 in der Kategorie bester Schauspieler nominiert. Am 14. November 2013 wurde er mit einem Bambi ausgezeichnet.

Known For

Birth Location Berlin, Germany
Born 1982-02-10

Movies

A Million Minutes as Wolf Küper
2024
The Flying Classroom as Justus Bökh
2023
The Peacock as Andreas
2023
Die Geschichte der Menschheit - leicht gekürzt as Klaus Schenk Graf von Stauffenberg
2022
A Stasi Comedy as Herr Dietrich
2022
Fabian: Going to the Dogs as Jakob Fabian
2021
In Berlin wächst kein Orangenbaum as Anselm Stoffenburg
2020
Lara as Victor
2019
2019
TKKG as Lehrer Pauling
2019
The Goldfish as Oliver Overath
2019
Never Look Away as Kurt Barnert
2018
100 Years of the UFA as Self - Actor
2017
Point Blank as Klaus Roth
2016
Punk Berlin 1982 as Robert Rother
2015
Woman in Gold as Heinrich
2015
Suite Française as Lieutenant Kurt Bonnet
2015
Posthumous as Ben
2014
Who Am I as Benjamin
2014
Shark Alarm at Müggel Lake as Fischexperte von der Humboldt-Universität
2013
2013
Ludwig II as Prinz Otto
2012
A Coffee in Berlin as Niko Fischer
2012
Ich, Ringo und das Tor zur Welt as Horst Königstein (70-er Jahre)
2010
Ken Folletts Eisfieber as Kit Oxenford
2010
Mein Kampf as Adolf Hitler
2009
Neben der Spur as Marcel Rosemann
2008
The Baader Meinhof Complex as Josef Bachmann
2008
Mordgeständnis as Tobias Göpfert
2008
2008
Pornorama as Bennie
2007
Einfache Leute as Sebastian Bode
2007
Joy Division as Thomas
2006
Black Sheep as Julian, Breslin's Best Friend
2006
The Elementary Particles as Michael (young)
2006
2006
Die letzte Schlacht as Fähnrich Horst Bandmann
2005
Egoshooter as Jakob
2005
Agnes and His Brothers as Ralf Tschirner
2004
Before the Fall as Albrecht Stein
2004
Wasted Youth as Harry
2003
2002
Weil ich gut bin! as Mücke
2002
Heart Over Head as Jakob Schneider
2001
Crazy as Janosch Schwarze
2000
Paradise Mall as Dannie
1999
Der Kinderhasser as Viktor
1998
Tom Schilling hasn't worked on any movies or TV shows